Dass Freiburg eine schöne Stadt sein soll, hab ich zugegebenermaßen schon öfters gehört. Auch meinten viele, Freiburg wäre studentlich-clean & tidy. Vor 3 Jahren hab ich sogar schon mal in Freiburg gespielt, allerdings wenig von der Stadt erlebt – ich war zusammen mit den (mittlerweile leider wirklich dysfunktionalen) Kaputten Sachen kaum 24 Stunden dort, und der Wagenplatz Schattenpark ist zwar hübsch, aber ist nicht unbedingt zentral gelegen oder repräsentativ für die Stadt an sich.
Im Zuge des Albumreleases hab ich zum ersten Mal aktiv nach Auftrittsmöglichkeiten gesucht & roundabout 40 Bewerbungsmails rausgehauen – der Slow Club war einer von 6 Veranstalter*innen die geantwortet haben und hatt dann auch noch für einen zeitnahen Termin zugesagt! Nun konnte ich mir also ein umfangreicheres Bild machen & hatte eines meiner schönsten Konzerte überhaupt 🙂


Ich muss zugeben, dass ich Freiburg gar nicht so tidy find. Hübsch, aber gut (& erfrischend oft links) gestickert & getagged, Bisschen Müll liegt auch rum & an jeder Ecke gibt’s Zeug zu verschenken. Außerdem hab ich einen „alten“ Freund aus Danni-Zeiten besucht, wir haben uns nach Jahren wieder connected, was super-schön war – und deren Mitbewohnende war auch super-lieb & hat bspw. zwei tolle Bilder vom Konzertabend gezeichnet 😻 Vor dem Gig hab ich mit denen noch ein Bisschen in der Sonne an der Breisgau gechillt – war also ein guter Start 🦩

Der Auftritt selbst war wie gesagt am Samstag im Slow Club, einem wunderschönen, kleinen selbstverwalteten soziokulturellen Zentrum im Süden. Schon als ich reinspaziert bin wurde ich wahnsinnig herzlich von Séverine, die den Abend veranstaltet hat, und dem Rest der Crew empfangen. Der Soundcheck war unkompliziert & prima, und das Essen selbstgemacht und köstlich 🙂 Die Crew veranstaltet ganz schön regelmäßig Konzerte mit spannenden Acts – Zookraught aus Seattle zum Beispiel, die ich an dem Abend supporten durfte ☺️ Die waren nicht nur nett, sondern auch unglaublich energiegeladen & ansteckend bei ihrer Liveperformance, die zum miteinander Tanzen, Schwitzen, Mitschreien & alle Energie rausballern einlädt:
Zum Glück hab ich zuvor gespielt, sonst hätt ich schon durchgeschwitzt & leergetanzt angefangen 😹 Dabei waren anfangs gar nicht viele Leute da – kurz vor Konzertbeginn waren meine beiden Friends 2 von 4 Gäst*innen und Séverine & ich haben uns schon lose auf einen sehr leeren Konzertsaal eingestellt. Noch während wir draußen gequatscht haben sind aber immer wieder kleine Grüppchen eingetrudelt, also hab ich Viertel nach angefangen. Während Dunkel reinknallte sind offenbar noch eine ganze Menge Menschen dazugekommen, denn als sich der überaus atmosphärische Nebel langsam lichtete war der Raum gut gefüllt ☺️ Trotzdem hatten die Leute noch genug Platz zum Tanzen & richtig Bock – zusammen mit der herzlichen Atmosphäre und dem krass guten Bühnensound war das einfach ein wundervoller Gig!
Dass Zookraught danach unglaublich abgerissen haben & ich (zum Leidwesen meiner Knie) endorphingetränkt mit sweeten tendenziell queeren Menschen in der ersten Reihe durchgetanzt hab hat den Abend schön abgerundet 🦄 Meine Friends & ich sind dann noch nachts um 3 rumgestreunt & haben lecker Pommes gegessen. Am Sonntag hab ich noch müde, aber glücklich die Stadt weiter erkundet, den ein oder anderen See besucht und bin in der Sonne gelegen. Die Heimfahrt war zwar crazy & hat 12 Stunden gedauert dank SEV aber was soll’s – das war’s wert 😸
Oh, und da Séverine nicht nur eine überaus gute & herzenswarme Konzertveranstalterin sowie Mitautorin des Punk as F*uck-Zines ist sondern auch Fotografin, gibt’s hier einige Schnappschüsse von meinem Auftritt 😇 Vielen lieben Dank nochmal für den wundervollen Abend in Freiburg 💜💖💛









