Veröffentlichung: 15.01.2021
Mein zweites Album war vor Allem von der Danni-Besetzung geprägt und ging relativ steil, weil es bei Bandcamp Daily gefeatured war. Außerdem mein erstes Werk, das beim grandiosen Mikrolabel Nasse Records als DIY 2nd Hand-Tape rauskam :3
Im Spätsommer / Herbst waren Nami und ich viel auf einer anarchistischen Waldbesetzung im Dannenröder Forst, um den Bau einer Autobahn durch einen uralten Wald zu verhindern. Ich musste aber dank Lohnarbeit öfter wieder nach Franken – in den Zeiten hab ich an der Musik gewerkelt, auf Viel Lärm um Nichts zu hören ist. Das ist ja auch ein Nachteil an Waldbesetzungen für mich – ich kann mich schwerlich mit meinen Synthies in’s Zelt oder auf ein Baumhaus setzen und den spärlichen Strom zocken – da haben es Akustikgitarrist*innen natürlich leichter. Im Dezember war ich nochmal da, als das letzte Baumhaus fiel. Danach hab ich Schneisen geschrieben. Ansonsten waren Querdenken und die Pandemie immernoch am Start, also gab es thematisch mehr als genug worüber eins schreiben konnte. Musikalisch wollte ich etwas tightere Stücke machen als auf dem Debut, und mehr „Industrial“ klingen. Dafür hab ich auch den Kaossilator 2 von unserem synthikat Erstling wieder mit einbezogen und durch den Neuen gechanneled.
Das Album hat etwas Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil ich es erfolgreich für Bandcamp Daily eingereicht hab (mach ich immer, ist kein großer Aufwand, aber natürlich sind die Chancen klein gefeatured zu werden). „Stern, stiff-limbed and cyberpunky, the latest from ph4nt re-imagines Gary Numan as a 21st Century anarchist.“ schrieben die. Heute stört mich das manchmal, weil der Bandcamp-Algorithmus immernoch sehr oft dieses Album vorschlägt und ich 5 albums later nicht mehr den Eindruck hab, dass es mich musikalisch wahnsinnig gut repräsentiert. Aber naja, will mich nicht beschweren^^ Des Weiteren bekam Viel Lärm um Nichts auch erstmals eine Rezension im Curt und Bast von Nasse Records hat mir angeboten, das Album als Kassette rauszubringen. Da sagte ich natürlich nicht nein, und daraus ist eine schöne kreative Partnerschaft entschtanden 🙂