Da ich ja alles selbermach hab ich mir mit der Zeit zumindest ein paar grundlegende Mixing- und Masteringskills zugelegt. Von anfangs Audacity bin ich zwischen TERROR und Verwüstung zur ebenso freien, aber deutlich advancederen DAW Ardour gewandert. Eigentlich ging es mit dem Mastering auch erst da so richtig los, unter Anderem übrigens dank Unfas wunderbaren Tutorials 😀 2024 hab ich zum ersten Mal keine neue Musik released, dafür umso mehr an neuer Musik gebastelt. Ein guter Freund hat mir einen seiner Friends empfohlen, der ein professionelles Musik-Produktions-Training anbietet. Ich war schon ganz happy mit meinen Mixes, aber es gab aber immer noch Aspekte & Details bei denen ich via Tutorials oder Reddit-Threads nicht mehr weiterkam…drum hab ich das Training gemacht (worüber ich sehr happy bin) und bin auf die DAW Reaper gewechselt.
Unser Solisampler Solidarity from another Galaxy war Anfang 2021 das erste Projekt, das das andere Menschen miteinbezog und das ich mastern durfte. Mit der Zeit haben mir auch weitere Freund*innen das Vertrauen geschenkt, ihre Musik mastern und manchmal auch mixen zu dürfen. Ich würde nicht behaupten, dass ich „professionell“ mixen oder mastern kann. Aber geht bestimmt schlechter & langsamer, also wenn dir mein Sound gefällt & Du weder tonnenweise Kohle noch Nerven hast um sie in Mixes zu versenken, schreib mir gerne eine Nachricht 😉 Hier eine Übersicht meiner bisherigen externen Arbeiten:
Nürnberg sehen und… sterben? #4 Endstation: Pestgrab (2024)
Auch das Jahr 2024 wurde durch einen NBG sehen und…sterben? Sampler bereichert! Wieder von mir gemastered finden sich erneut 22 Acts aus Nürnberg & Umgebung auf einem Tape zusammen 🙂 Auf dieser Ausgabe finden sich mit dem Gerissene Seiten-Beitrag und meinem Ehrich Mühsam „Cover“ wieder 2 von mir produzierte Tracks.
Nürnberg sehen und… sterben? #3 Oper sticht Unter (2023)
Der dritte Teil der Nürnberg sehen und… sterben?-Reihe wurde ebenfalls von mir gemastered. Ich mag das bei Samplern: die verschiedenen Genres wie auch die unterschiedlichen Aufnahmeumstände und daher Soundqualitäts und Lautstärkelevel sind schon groß, aber gerade dadurch kann mensch durch’s Lauschen viel lernen 🙂 Beim Releasefest am 30. September 2023 im KV bin ich diesmal in synthikat-Form aufgetreten, ein Song von uns ist ja auch dabei =^.^=
rotzfabrik – nichts für gut (2023)
Ebenfalls sehr gute Freund*innen, spielt dieses Duo einen ungewöhnlichen Piano-Gitarren-Punk. Allerdings nicht glatt & stadiontauglich wie ein gewisser Danger D., im Gegenteil geht es rotzig, kratzig und unbequem einher. Die Songs sind wütend und emotional, aber durchaus auch mal leise. So oder so ein großer Mittelfinger Richtung Patriarchat! Tatsächlich hatte ich das erste Mal 2020 mit einem Lied der Rotzis zu tun – die Aufnahmen der EP sind über 3 Jahre in unterschiedlichsten Sessions entstanden.
Mess of Mankind – DISxCO (2023)
Die wunderbare Debut-EP der neuen feministischen Hardcore Punk/Crust Band Mess Of Mankind durfte ich ebenfalls Mastern! Für mich das erste Mal, dass es weder ein Sampler, noch ein Album eines Beziehungsmenschs war 😀 Richtig gute, druckvolle Band aus dem P31-Umfeld, die gerade auch ganz schön viel live spielt – ich hoffe, das war nicht die letzte Zusammenarbeit.
Nürnberg sehen und… sterben? #2 Krach im Knoblauchsland (2022)
Der zweite Sampler, den ich mastern durfte! Die nbgpunx-Crew hat jemensch zum Mastern gesucht und ist meine Arbeit am Solidarity…-Sampler nicht entgangen 😀 Obendrein wurd ich eingeladen, einen Song beizusteuern, beim Releasefest im KV live aufzutreten und mich allgemein in die Orga einzubringen. Seitdem betrachte ich mich als Teil des Samplerkollektivs und fühl mich in Nürnbergs Punkszene noch mehr zuhause als so schon :3
Gerissene Seiten – Sehnen & Benehmen (2022)
Namis zweites Album durfte ich dann gleich von Anfang an recorden und auch ein paar dezente Beats beisteuern. Mixen und Mastern durfte ich es auch :3 „Sehnsucht trieft bei diesen Liedern aus jeder Zeile. Manchmal wütend, manchmal leise, manchmal düster. Denn irgendwo lauert immer eine repressive Macht, die uns dazu zwingen will, uns zu benehmen… sonst müsste die Sehnsucht ja nicht Sehnsucht bleiben.“ sagt Nami über deren zweites (und meiner Meinung nach bislang bestes) Soloalbum
Solidarity From Another Galaxy (2021)
Der Solisampler für unseren eingeknasteten Genossen – ein paar Freund*innen hatten die Idee, und ich wurde schnell eingebunden. Hat Spaß gemacht, sowohl Bands zu fragen als auch die Tracklist mitzuarrangieren und eben alle Tracks so gut es geht zu mastern (was damals hieß: auf ein ähnliches Lautstärkeniveau bringen).
Der Genosse ist mittlerweile zum Glück wieder frei (or as free as you may be inside capitalism) – wer mehr dazu wissen möchte lese hier:
https://jamnitzer.noblogs.org/
#nocopsnostress
#justiceforjamnitzer
Gerissene Seiten – Höhnen & Versöhnen (2020)
Nami, mein Partnerchen beim synthikat, schreibt ja schon länger Songs als ich. Das hier sind einige davon, nur Akustikgitarre und Gesang, puristisch recorded von Waldbesetzer*innen im Februar 2019. Das lag dann aber ewig als Rohaufnahme rum, bis ich nach meinem Debut die Initiative ergriffen hab die Schnipsel mal zu durchforsten, zu cutten und zu mixen. Mastern konnt ich damals noch nicht wirklich aber was soll’s. Nami hat’s genug gefallen um es zu releasen <3