Nürnberg sehen…und sterben?

Der erste Nürnberg sehen und… sterben? Teil wurde Anfang 2020 noch ohne meine Beteiligung in’s Leben gerufen – da war ich noch rein als Gast auf dem Releasefestival im KV. Dann kam bekanntermaßen die Pandemie, doch 2022 sollte es eine Neuauflage geben. In der Zwischenzeit erschien ein anderer Nürnberger Solisampler, den ich gemastered hatte, und so wurde ich vom NBG PUNX Kollektiv gefragt, ob ich „Krach im Knoblauchsland“ mastern & mich im Kollektiv beteiligen mag. Mochte ich! So kam Nürnberg sehen und… sterben? in mein Leben – worüber ich sehr dankbar bin! Hatte ich beim 2. Teil „nur“ gemastered & die die Reihenfolge der Tracks überlegt, war ich bei der dritten, vierten und fünften Ausgabe deeper in der Orga und hab mit überlegt, welche Acts auf den neuen Teil kommen, Tapes bestellt & mich mit der Gema rumgeschlagen (keine Sorge, alles Gemafreie Songs, aber anmelden muss mensch das leider trotzdem sonst keine Kassetten -.-), Social Media-Kram gemacht und natürlich beim Fest mitgeholfen. Bei dem Kollektiv machen sogar die Plena Spaß, und viele Akteur*innen der Nürnberger Punkwelt hab ich erst durch die Mitabreit am Sampler besser kennengelernt 🙂

Aber Nürnberg sehen und sterben… ? ist nicht nur Selbstzweck: Zwar soll der Sampler jährlich (nicht nur, aber vor Allem) neue Acts aus unterschiedlichsten Genres, die ein Sub- bis Gegenkultureller Anspruch eint abbilden und selbstredend auch Vernetzen. Doch das durch Tapes & Releasefest eingespielte Geld geht jedes Jahr an einen oder mehrere Spendenziele, die antifaschistische, queerfeministische, antispeziesistische Arbeit leisten, Geflüchteten helfen oder an von Repression betroffene Gefährt*innen.

Da ich nun nach Halle gezogen bin, werde ich nicht mehr Teil des Teams sein, bin jedoch sicher, dass wir in irgendeiner Form verbunden bleiben. Ich hab in der Zeit viel gelernt, hatte super-viel Spaß, eine wunderbare Zeit mit der lebendigen Punk-Szene Nürnbergs und bin sehr dankbar, dass ich das Kollektiv so lange mitformen durfte 🥰

Ich bin sehr happy, dass ich auch den 5. Nünberg sehen… und sterben?-Sampler mastern durfte! Und auch, dass ich noch einen aktuellen Song von mir unterbringen konnte. Mein Track, Schüsse in den Rücken, war der erste, den ich für mein kommendes Album „Von Angst & Wut, Hoffnung & Tat“ geschrieben habe…die Hook kam mir auf einer Demo gegen Polizeigewalt in den Sinn, nach der Ermordung von Lorenz A.
Free Hanna. Free Maja. Free All Antifas.