Corrupted Noise

Als ich Gustav kennengelernt hab, wusste ich nicht, dass wir mal zusammen ein Projekt starten würden – meist verläuft sich sowas ja doch im Sande und kommt nicht über einen Ideenaustausch oder maximal Skizzen hinaus… und meine letzte größere Zusammenarbeit mit einem anderen Artist ist ja auch schon ein Bisschen her.

Gustavs Musik als The Great Destroyer hat bei mir einen Nerv getroffen, den nicht viele Musikschaffende, die ich persönlich kenne, treffen – eine Mischung aus experimentellen Electrobeats, cineastischem, industriellen Sounddesign und einer großen Prise punkigem DIY-Ethos. Ich habe oft das Gefühl, Genre- bzw. Szenemäßig zwischen vielen Stühlen zu sitzen, und Gustavs musikalische Reise scheint mir da ähnlich ungebunden zu sein. Schon bald haben wir den Sprung von Online-Bekanntschaft zu irl-Freundschaft geschafft, vom wunderbaren Rumnerden über Musik & Produktionstechniken zum konkreten Austausch von Ideen & Konzepten.

Nachdem wir uns also für mein Feature auf Gustavs Track Cycles zum ersten Mal getroffen, uns gegenseitig zu unseren Liveauftritten eingeladen und uns Ideen & Skizzen zugeworfen haben, wurde die Idee zu Corrupted Noise geboren. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie mit einem Musiker zusammengearbeitet, der so fokussiert an einer Vision arbeitet und dessen Herangehensweise an Sounddesign und Komposition mich so positiv überrascht! Außerdem ist Gustav nicht nur ein spannender Musiker, sondern auch ein sehr lieber Mensch & guter Freund. Der Schaffensprozess der letzten Monate war super-organisch, inspirierend und lehrreich – Corrupted Noise ist ein Projekt, das von gegenseitiger Wertschätzung & der Lust am Experimentieren geprägt ist

Unsere erste Single, “Distant Marching”, könnt ihr ab dem 5. Dezember auf Bandcamp & dem 12. auf allen anderen Streamingplattformen hören. Die weiteren Songs gibt’s im kommenden Jahr – wie immer DIY & creative commons via The Great Destroyer und ph4nt.