Wie vielleicht manche von euch wissen, nutze ich zur Klangerzeugung fast nur Hardware-Synthesizer, Gitarren, meine Stimme & manchmal andere Instrumente. Allerdings würde meine Musik nicht so klingen wie sie’s tut, wenn ich in der DAW nur recorden & schneiden würde. Mit der (fast) freien DAW Reaper gebe ich meinen Tracks den nötigen Schliff:
Ich kann Stunden mit Details verbringen wie verschiedene Waveshaper oder Distortions auf left / right der selben Spur zu legen (für die Illusion von größerer Räumlichkeit), Panning-Automationen basteln, die passende Einstellung des Impulse-Responses auf der Gitarre für den perfekten Sound, Hüllkurven für Fade-Ins / -outs, Equalizer und Limiter zu finden. Auf meinen (oft drei verschiedenen) Vocalspuren liegen natürlich auch Effekte wie Reverb, Stereo-Delay, und manchmal Specials wie Distortion, Phaser oder Bitcrusher. Und auch wenn ich Noise mag, bin ich froh dass Reaper einige gute Loudness-Analyse-Tools hat, wie ihr im letzten Frame sehen könnt (ja, der Track ist scheiße laut) 🔊
Obwohl es mir deutlich leichter fällt, mit Hardware-Synths kreativ zu sein als am PC Songs zu konstruieren, bin ich beileibe keine*e Purist*in, die ihre Musik „handgemacht“ oder „echt“ mag oder was es noch für Boomer-Rockism-Adjektive gibt 🙄 Im Gegenteil: wenn ich stundenlang an einem Detail gearbeitet hab & das dann abfeiern kann, auch wenn es nur 10 Sekunden geht und es wahrscheinlich kaum jemensch raushört außer eins achtet genau drauf, was ich natürlich tu, bin ich happy 😸
Nachdem ich Mixing & Mastering jahrelang via Youtube-Tutorials & ausprobieren gelernt hab, hat mir zuletzt übrigens Konst Fischer einen wahren Sprung im Sound beschert – kann ich nur empfehlen 👏
Disclaimer: Normalerweise nutze ich Kopfhörer beim Producen (und auch recorden) 🎧